Kontakt
Dres. Hesse und Dr. Guthardt

Funktions­diagnostik / CMD

Unser „Kausystem“ besteht aus Ober- und Unterkiefer, Zähnen, Kiefermuskulatur und -gelenken sowie Sehnen und Nervenbahnen. Das harmonische Zusammenspiel der einzelnen Bestandteile ist äußerst wichtig, denn beim Kauen wirken enorme Kräfte. Eine ungleichmäßige Verteilung dieser Kräfte kann eine Reihe von Beschwerden hervorrufen.

  1. Gehirn: Durch länger andauernde Entzündungen im Mund (wie Parodontitis oder die Entzündung eines Zahnnervs) erhöht sich das Schlaganfallrisiko und die Wahrscheinlichkeit an Demenz zu erkranken.
  2. Augen: Trockene, schmerzende oder gerötete Augen können Symptome einer Funktionsstörung im Kausystem/Kiefergelenk (CMD) oder von Zähneknirschen sein.
  3. Ohren: Ohrgeräusche (Tinnitus) sind mitunter ebenfalls auf eine Funktionsstörung im Kausystem/Kiefergelenk (CMD) und auf Zähneknirschen zurückzuführen.
  4. Kopf, Gesicht: Eine Funktionsstörung im Kausystem/Kiefergelenk (CMD) kann Gesichts- und Kopfschmerzen sowie Migräne und Schwindel hervorrufen.
  5. Kiefer-/Kiefergelenke/Kaumuskeln: Kiefer-/Kiefergelenke/Kaumuskeln: Häufige Folge einer Funktionsstörung im Kausystem/Kiefergelenk (CMD) sind eine eingeschränkte Mundöffnung, Kiefergelenkschmerzen und -knacken, Reibegeräusche beim Mundöffnen, Muskelschmerzen und -verspannungen.
  1. Nacken, Schulter: Bei einer Funktionsstörung im Kausystem/Kiefergelenk (CMD) können Verspannungen und Schmerzen entstehen.
  2. Herz, Herz-Kreislauf-System: Durch Parodontitis und länger andauernde Entzündungen eines Zahnnervs werden Bluthochdruck und Herzinfarkt begünstigt.
  3. Rücken, Wirbelsäule: Rückenschmerzen und Haltungsschäden sind ebenfalls durch eine Funktionsstörung im Kausystem/Kiefergelenk (CMD) möglich.
  4. Bauchspeicheldrüse: Zahnfleischentzündungen und eine Parodontitis können eine Diabeteserkrankung verschlimmern. Die Insulinwirkung wird beeinträchtigt, der Blutzuckerwert verschlechtert, die Einstellung eines Diabetes erschwert. Umgekehrt kommt es bei Diabetespatienten leichter zu Zahnfleischentzündungen und Parodontitis.
  5. Schwangerschaft: Bei Schwangeren mit einer Parodontitis erhöhen sich die Risiken eines zu geringen Geburtsgewichtes des Kindes und einer Frühgeburt.
  6. Becken, Hüftgelenk: Durch eine Funktionsstörung im Kausystem/Kiefergelenk (CMD) sind ein Beckenschiefstand, Fehlhaltungen und Schmerzen möglich.
  7. Gelenke, Bewegungs-/Stützapparat: Rheumatische Beschwerden können durch Entzündungen im Mund ausgelöst oder verstärkt werden. Umgekehrt ist bei einigen Menschen mit entzündlichem Rheuma das Risiko für Zahnfleischentzündungen und Parodontitis erhöht.
  8. Gesamter Körper: Durch eine Parodontitis erhöht sich das Risiko, an bestimmten Krebsarten zu erkranken.

Typische Symptome:

  • unklare Gesichts- und Kopfschmerzen,
  • Kiefergelenksschmerzen und -knacken,
  • Verspannungen der Kaumuskulatur,
  • Nacken- und Rückenprobleme bis hin zu Haltungsschäden.

Kiefergelenks­probleme: Cranio­mandibuläre Dysfunktion (CMD)

Störungen im Kausystem werden unter dem Fachbegriff Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) zusammengefasst. Ursache sind meist falsche Zahnkontakte, ausgelöst durch Zahnfehlstellungen, zu hohe Füllungen oder nicht genau passenden Zahnersatz. Zähneknirschen kann sowohl Ursache als auch Symptom einer CMD sein.

Um Ihren Beschwerden auf den Grund zu gehen, nutzen wir die Möglichkeiten der Funktionsdiagnostik. Dabei ertasten wir eventuelle Verspannungen der Kaumuskulatur und achten auf Knackgeräusche bei der Kieferbewegung.

Darüber hinaus ist sogar die vorteilhafte digitale Vermessung der Kieferbewegungen mit DIR® möglich.

Zur Behandlung einer CMD kommen verschiedene Arten von Zahnschienen infrage, z. B. Entspannungs- oder Knirscherschienen. Auch die Anpassung von Zahnersatz ist gegebenenfalls angezeigt. Meist empfehlenswert ist zudem die Therapie bei weiteren Fachärzten oder Physiotherapeuten. Wir arbeiten eng mit der Praxis für Physiotherapie Fritz Quante sowie dem Chiropraktiker Achim Finsterle zusammen.

Herr Dr. Hesse und Herr Dr. Guthardt sind berechtigt, die Analyse und Behandlung von CMD als offiziellen Tätigkeitsschwerpunkt zu führen. Für Sie ist der Tätigkeitsschwerpunkt ein Hinweis auf besondere Erfahrung und Fachkompetenz.

Info

Weitere Informationen zur Craniomandibulären Dysfunktion finden Sie in unserem Zahnratgeber.