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Dres. Hesse und Dr. Guthardt

Knochenaufbau

Der Erfolg einer Implantation hängt vor allem von dem Knochen ab, der die künstliche Zahnwurzel aufnimmt. Je mehr Knochen vorhanden ist, desto besser. Misst der Kieferkamm weniger als acht Millimeter in der Höhe und fünf Millimeter in der Breite, müssen wir das Knochenvolumen durch eine spezielle Technik, die Augmentation, aufbauen.

Schonendes Vorgehen: Dank moderner Ultraschalltechnik können wir oralchirurgische Eingriffe wie den Knochenaufbau besonders schonend durchführen.

Bei kleineren Defiziten kann ein Knochenaufbau oft gleichzeitig mit der Implantation erfolgen. Um den Kieferknochen aufzubauen, füllen wir Knochenspäne auf oder transplantieren Gewebe aus dem benachbarten Kieferknochen, zum Beispiel aus den hinteren Abschnitten des Ober- und Unterkiefers. Die verpflanzten Knochenstücke werden mit Schrauben am Kieferknochen befestigt oder als gemahlene Späne auf den vorhandenen Knochen aufgelagert. Sogenannte Knochenersatzmaterialien können zusätzlich mit dem körpereigenen Knochengewebe vermischt werden.

Bei sehr großen Knochendefekten können Verpflanzungen etwa aus dem Beckenkammknochen nötig sein. Diese erfolgen unter Vollnarkose und erfordern einen stationären Aufenthalt. Der transplantierte Knochen muss zunächst für mehrere Monate einheilen, bevor sich Implantate einsetzen lassen.

Hinzu kommen weitere Möglichkeiten, die Knochenqualität und das Knochenangebot an der Implantationsstelle zu verbessern:

  • Den Kieferkamm horizontal (in der Breite) dehnen, Knochen festigen: Distraktion und Kondensation
  • Den Knochen im Seitenzahnbereich des Oberkiefers vertikal (in der Höhe) aufbauen: Sinuslift

Info

Mehr über die verschiedenen Verfahren zum Knochenaufbau erfahren Sie in unserem Zahnratgeber.